12 von 12 im Mai
Heute mache ich zum ersten mal bei der Aktion 12 von 12 mit und zeige dir 12 Fotos vom 12. Mai aus meinem Alltag als Laborantin und Tanzlehrerin.
Der Wecker reisst mich um 6 Uhr früh aus meinem viel zu kurzen Schlaf. Ich wackle halb benommen ins Badezimmer und widme mich meinem morgendlichen Beauty-Programm. Anschliessend ziehe ich mir meinen lebensnotwendigen Guten-Morgen-Cappuccino rein.
1. ARBEITSWEG
Beim Blick nach draussen wird schnell klar: Heute ist Gummistiefel-Wetter. Also rein in das wasserdichte Schuhwerk und mit ÖV zur Arbeit. Hier fahre ich gerade über die Wettsteinbrücke in Basel. Bald bin ich am Ziel.
2. DAS FORSCHUNGSGEBÄUDE
Ich arbeite in der 5. Etage dieses Gebäudes. Das reicht gerade um über die umliegenden Gebäude schauen zu können.
3. SCHREIBTISCH
Im Labor angekommen warten schon meine weisse Weste sowie Sophie, die Laborratte auf mich. Sophie ist etwas schüchtern und versteckt sich ganz gern hinter dem Telefon.
4. GLASWAREN
Hier siehst du ein paar Kölbchen mit synthetisierten Produkten in diversen Farben. Meine Arbeit kannst du dir ein wenig wie Kochen vorstellen: Ich messe verschiedene Zutaten in bestimmter Reihenfolge und unter bestimmten Voraussetzungen zusammen, bete zum Synthese-Gott, dass es nicht Bumm macht (kleiner Scherz) und dass das gewünschte Produkt dabei herauskommt. Im Idealfall werden daraus mal potentielle Medikamente.
5. ZICKIGE MOLEKÜLE
Zur Zeit schlage ich mich mit ziemlich zickigen Molekülen herum. Den Spitznamen kriegen meine Substanzen immer dann, wenn sie nicht tun, was ich gerne hätte: Sich in einem Lösemittel wie Methanol zu lösen beispielsweise.
6. KANTINENFUTTER
Mittagspause in der Kantine. Meine Wahl fällt heute auf den leckeren Burrito.
7. ORGANISATION
Hier siehst du die durchorganisierte Schublade einer Ordnungsliebhaberin. Für alles gibt es ein Plätzchen und ich glaube, ich könnte den Kleinkram blind da raus fischen.
8. ALLTÄGLICHES
Dinge, aus meinem täglichen Laboralltag: Spritzen zum Beispiel, zu welchen ich ein etwas gespaltenes Verhältnis habe: Als Privatmensch mag ich die ja gar nicht, jedenfalls nicht, wenn der Onkel Doktor mich damit piecksen will. Als Laborantin jedoch find ich Spritzen klasse zum Abmessen von kleineren Flüssigkeitsmengen
9. SHOPPING
Nachdem ich mich um 16 Uhr von meinen Arbeitskollegen und zickigen Molekülen verabschiede, mach ich mich auf den Weg in die total verregnete Basler Innenstadt. Ich brauch noch ein paar Nähutensilien für meine zukünftigen Projekte.
10. TANZSCHULE
Danach gehe ich in die Tanzschule wo ich später noch einem jungen Paar eine Privatstunde für Disco Fox erteilen werde. Normalerweise bin im immer Dienstags hier, da habe ich meine regulären Standard- und Lateinkurse aber für Privatstunden komme ich auch manchmal an anderen Tagen hierher. Um 17 Uhr ist hier allerdings noch nicht viel los.
11. VORBEREITEN
Ich bin etwas zu früh in dran, doch die Zeit nutze ich um nach guten neuen Tanzsongs zu stöbern, um mich in die Wiener Walzer Technik zu vertiefen und um Ideen für die Privatstunde zu sammeln.
Die Privatstunde verläuft gut, alle haben Fun und ich mache mich schliesslich auf den Heimweg.
12. FEIERABEND
Daheim angekommen stöbere ich schnell auf Pinterest während mein Mann einen Actionfilm schaut. Dann ist Blog-Schreiben angesagt und sobald ich diesen Beitrag hochgeladen habe, muss ich etwas gegen meinen mittlerweile laut knurrenden Magen unternehmen.
Ich wünsch dir eine tolle Woche und bis bald
Nadia
Geteilt mit:
10 Kommentare
Grimmskram
Wahnsinn, ich hätte dich nach deinen Blogbeiträgen für einen völlig anderen Menschen gehalten. Statt Labor und Tanzschule wohl eher Lehrerin, bildende Künstlerin oder so was. Da sieht man mal wieder, wie schnell man sich eine falsche Meinung bilden kann 😉
Liebe Grüße an deine Laborratte
Jutta
deschda
Liebe Jutta, das kann ich mir gut vorstellen, dass du mich total anders eingeschätzt hast. Und da geht es anderen Leuten genauso: Meine Tanzschüler staunen wenn ich sage, dass ich Laborantin bin, so wie meine Arbeitskollgen staunen, wenn sie von meinem Blog erfahren. Jeder kennt nur einen Teil von mir und staunt über die anderen. Für mich ist es natürlich normal aber für mein Umfeld logischerweise nicht 🙂 Danke fürs Lesen! Alles Liebe, Nadia
PiranhPrinzessin
Danke dass du uns einen Einblick in deinen Tag gegeben hast, liebe Nadia!
Ich schließe mich meiner Vorrednerin an: Zum Bild der Bastel-Fee hätte ein anderer Beruf besser gepasst, aber es ist ja wohl genau das Gegenteil, das unseren Alltag bereichert. Wenn man schon den ganzen Tag mit Wissenschaft zu tun hat, braucht man zum Ausgleich vielleicht eher was Kreatives (und darüber freue ich mich persönlich natürlich sehr 😉 ).
Liebe Grüße
Nathalie
deschda
Liebe Nathalie, du hast es total erfasst. Es braucht manchmal wirklich die Kontraste, weil ein Bereich nicht alles ausfüllen kann, was man braucht: In meinem Labor bin ich eher für mich alleine und denke wissenschaftlich. In der Tanzschule habe ich viele Menschen um mich herum, bewege mich viel und kann den Kopf auch mal abschalten. Und in der Kreativwelt kann ich versinken, fast wie in einem Fantasyroman, den Alltag mal hinter mir lassen, abtauchen und Neues erschaffen. Alle 3 Dinge ergänzen sich wirklich super 🙂 Alles Liebe, Nadia
Insel der Stille
Liebe Nadia,
das sind ja wirklich interessante Einblicke in deinen Alltag, super!
Die Tanzschule sieht sehr einladend aus und gar nicht so kitschig, wie man es von anderen Schule so kennt.
Liebe Grüße und auch Dir noch gemütliche Pfingsten,
Sabine
deschda
Liebe Sabine, ne kitschig ist die Tanzschule definitiv nicht. Das Foto ist im kleinen Saal aufgenommen und das ist der stimmungsvollste aller drei Sääle. Gerade der Holzboden ist sehr elegant und die Bodenlampen machen eine tolle Stimmung (die sind auf dem Foto aber nicht an) Ich wünsch dir auch ganz tolle Pfingsten! Liebe Grüsse, Nadia
Cäcilie
Wirklich ein sehr interessanter Einblick in den Alltag. Bei mir kamen da alte Erinnerungen hoch an meine Zeit bei Roche in Basel.
Viele liebe Grüße
deschda
Liebe Cäcilie, super! Eine ehemalige Rochianerin, die meinen Blog besucht 🙂
Veronica
Toll alles zu sehen was du machst! Wir haben sehr viel gemeinsam, ausser die Spritzen in Büro… 😉
deschda
Danke liebe Veronika!