Blogserie 3/8 – Die Osterdeko

Ich mag Osterdekorationen, denn das Thema Ostern kann man so vielfältig umsetzen. Ursprünglich war meine Deko zwar ganz anders geplant doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Eier gehören zu jeder Osterdeko dazu, das ist ja mal ganz klar. Das Drumherum kann aber gern variieren. Für die diesjährige Deko der Tanzschule hatte ich genaue Vorstellungen, doch dann musste ich gezwungenermassen etwas umplanen.

Denn gerade als ich mich an einem kalten, nassen und schneebedeckten Samstagmorgen zur Tanzschule aufmachte und mich über meine grandiose Planung freute:

1. Ein Tanzpaar mit einer Privatstunde beglücken
2. Osterdeko auf die Tische zaubern
3. Fotoshooting für diesen Blogbeitrag

fiel mir auf, dass ich meine weissen Federn, die ich extra neu gekauft hatte, zu Hause vergessen hatte. Was für ein Frust…

Die Motivation hatte mich schlagartig verlassen, denn ohne die Federn war meine Idee nicht mehr umzusetzen. Mein ganzes Konzept, meine Planung, alles dahin… Ich dachte bereits über terminliche Alternativen nach bis mir wieder einfiel, dass ich ja keine hatte.

Denn Tags darauf sollte ein Workshop mit dem aus Let’s Dance bekannten Joachim Llambi statt finden und die Tanzschulleitung hatte am vorangehenden Mittwoch bereits in einem leichten Anflug von Panik nachgefragt, wann ich denn die Fasnachtsdeko gegen die Osterdeko tauschen würde… man könne schliesslich dem Promi die veraltete Deko nicht zumuten.

Ich denke zwar, dem lieben Onkel (kleiner Insider, dazu später mehr) hätte meine Fasnachtsdeko gefallen, zumal sie ja echt cool war… aber ja klar, die Fasnacht war vorüber, die Deko musste weichen, die Federn waren verloren und weisse Hühner laufen in der Basler Innerstadt für gewöhnlich nicht herum….

Nein, ich würde natürlich nie einem Huhn seine schönen Federn ausreissen…

… trotzdem gut, dass keines da war…

Jedenfalls musste eine neue Deko her und zwar zackig. Ein gewisser Druck und Zwang ist der Kreativität zuweilen durchaus förderlich, denn in einer Ecke verkriechen, jammern und alles hinwerfen ist da nicht.

Also hab ich mich vom Anblick meines ganzen Materialfundes berieseln lassen, den Servierwagen mit dem ausgewählten Material vollgeladen und Tisch für Tisch umgestaltet bis ein dezent naturalistisches Osterflair die Räume verschönerte: Pastell trifft Naturtöne. Jep, das Farbkonzept mag ich.

Die Zweige habe ich vor einigen Jahren bei einem Waldspaziergang mitgehen lassen und dabei wahrscheinlich furchtbar viel Aufsehen bei allen Anwohnern erregt, die mich auf meinem Heimweg gesehen haben.

Wer läuft denn auch mit einem gigantisch grossen blauen IKEA Beutel voller Zweige durch den Ort? Sicher nur eine Verrückte!

Nein liebe Leute, nur eine DIY Bloggerin, die ihre Naturmaterialien selber sammelt statt sie teuer in einem Hipster Dekogeschäft in der City zu kaufen…

Die knorrligen Zweige habe ich jeweils zu kleinen Sträusschen zusammengebunden und mit Dekoperlen geschmückt. Kleine Plastikschälchen wurden mit Juteband gefüllt um heimelige Osterkörbchen zu imitieren. Es folgte weitere Garnitur in Form von Steinen, Perlen und Blüten. Ja das wars eigentlich schon. Schlicht und einfach.

Obwohl ich umplanen und von den Originalplänen abweichen musste, fand ich die improvisierte Deko am Ende ganz gelungen und war damit zufrieden. Ich hoffe, dass sie auch dem Joachim gefallen hat, den ich dieses Jahr leider nicht in den Workshops besuchen konnte, da mein lieber Mann ganz schlimm erkältet war und wir leider aussetzen mussten.

Dafür erinnere ich mich noch sehr gut an seinen Workshop vor 5 Jahren, der wirklich total Spass gemacht hat. So streng er auch im Fernsehen rüberkommen mag, so nett und sympathisch ist er in echt.

Und um auf den Insider mit den „Onkel“ zurückzukommen: Diesen Namen hat er sich selber verpasst als er mit mir eine Rumba Figur vorzeigen wollte und ich unverschämterweise den „Hockey Stick“ ohne seine Führung abzuwarten einfach fertig tanzen wollte. Da schaute er mich dezent vorwurfsvoll an und fragte: „Hat der Onkel gedreht?“

Nein, der Onkel hat natürlich nicht gedreht. Die Nadia war einfach nur zu unaufmerksam. Das passiert auch mal den Besten unter uns… *hüstel*

Zu meiner Verteidigung möchte ich noch anmerken, dass ich mich grundsätzlich ganz gut führen lasse. Und dafür hab ich übrigens sogar Referenzen! Jawoll. Aber was soll ich sagen, damals war ich halt noch jünger und aufgrund der vielen Blicke, die auf mich gerichtet waren, vielleicht ein bisschen nervös…

So, wir wären nun also schon bei der dritten saisonalen Dekoration angelangt. Weiter gehts dann nach Ostern mit der Frühlingsdekoration.

Bis bald, eure Nadia

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