DIY

Zettelhalter aus Teelichtern und Beton

Ein kleines easy peasy DIY zum Jahresanfang: Zettelhalter aus Teelichtern und Beton, dazu die Entstehungsgeschichte mit Pleiten, Pech und Pannen.

Die guten alten Teelichter, welche mir immer als XXL Packet beim Schweden in die Tasche springen, kann man neben ihrem eigentlich gedachten Zweck auch ganz gut zum Basteln benutzen. Netterweise lässt man natürlich die Kerzen erst ihren Sinn erfüllen ehe man sie zweckentfremdet. Doch wenn ihr euch nicht so lange gedulden könnt und euch eine kleine oder grössere Wachs-Schweinerei nichts weiter ausmacht, könnt ihr die Kerzen mit einer Zange auch gewaltsam aus ihrer Aluhülle befreien, so wie ich das getan habe.

Die Kerzen hab ich natürlich nicht weg geschmissen denn für die findet sich bestimmt auch noch etwas zu tun. Aber die Hüllen wollte ich eben sofort haben.

In der Ecke des Vergessens tummelten sich schon seit Jahren vier hübschen Klammern, die ich bei Gelegenheit mal für irgend ein nicht näher definiertes Projekt verwenden wollte. Dieses war nun endlich gefunden.

Die Idee ist sehr einfach zu erklären aber etwas fummelig zu bewerkstelligen. Die Klammern sollen nämlich in den leeren Teelichthüllen, möglichst schön mittig und gern senkrecht in Beton eingegossen werden. 

Nun, ihr wisst ja, Beton braucht seine Zeit um auszuhärten und wenn ihr nur mit zwei Händen und zu wenig Zeit respektive Motivation gesegnet seid um Stunden in gleichbleibender, stützender Position zu verharren, ist es von Vorteil sich eine Vorrichtung zu bauen, die den Job für einen übernimmt.

Ja und so sah meine Vorrichtung aus: Die Klammern haben sich in geeignetem Abstand in ein Holzstäbchen verbissen, welches seinerseits an zwei kleinen Flaschen festgeklebt war, welches die Klammern an besagter Position in den Teelichthüllen auf Position hielt.

So weit so gut. Atmen, überflüssige Bewegungen sowie unkontrollierte Zuckungen sollten beim Eingiessen des Betons tunlichst vermieden werden um die ideale Position der Klammern nicht zu gefährden, Ohmmm….

Am besten benutzt ihr den Beton eures Vertrauens und mischt diesen nach Herstellerangaben zusammen. Ich habe mich aus experimentierfreude – schrägstrich Faulheit

ähemm…

dazu verleiten lassen ein anderes Produkt auszuprobieren und die beiden Male, die ich es bisher benutzt habe, habe ich danach erst mal ne Runde geflucht, weil mir das Ergebnis überhaupt nicht gefallen hat.

Dazu muss ich wohl nicht viel mehr sagen oder? Die Fotos sprechen für sich…

Das erste Projekt – ein Türstopper – entstanden letzten Sommer als uns die Türen beim Lüften immer um die Ohren flogen – habe ich euch bisher schlichtweg unterschlagen. Ich zeige euch ja am liebsten schöne und gelungene Projekte und deswegen hab ich… düdeldüü, euch nichts davon erzählt.

Auch diese Zettelhalter hätte ich euch unter anderen Umständen wahrscheinlich nicht zumuten wollen, doch die Situation war nunmal diese, dass ich die Teile nicht direkt für mich selber gemacht habe…

Einige von euch wissen ja vielleicht, dass ich unter anderem in einer Tanzschule arbeite, einerseits als Tanzlehrerin und andererseits bin ich dort auch der CDO – Chief Decoration Officer. Klingt toll nicht?

Jedenfalls, als CDO wollte ich die Zettelhalter im Eingangsbereich der Tanzschule aufstellen, mit den Zahlen 2018 darin fest geklipst. Die Deko musste letzte Woche noch aufgestellt werden und eine zweite Chance hatte ich nicht, da ich nur diese vier Klammern hatte und nun ja, die sind, wie ihr wisst, ziemlich arg einzementiert worden….

Blöd aber auch… neu machen geht nicht, weg schmeissen geht auch nicht.

Aber wisst ihr, manchmal sind genau diese erzwungenen Situationen gar nicht so doof wie sie erst erscheinen, denn sie zwingen einen dazu nicht aufzugeben und kreativ zu werden.

Also hab ich das Cameo Schätzchen damit beauftragt, mir ein paar massgeschneiderte „Mäntelchen“ für meine Teelichter auszuschneiden. Nun sind die Zettelhalter wieder vorzeigbar. Ich muss sie nicht weg werfen und traue mich sogar euch das gerettete Projekt auf dem Blog vorzustellen.

Also, vielleicht schaut ihr euch nächstes Mal eure „missratenen“ Projekte noch mal genauer an und gebt ihnen auch die Chance in neuem Licht zu glänzen.

Nachtrag: Obwohl ich nicht gerade ein verschwenderischer Mensch bin werd ich mich wohl dazu hinreissen lassen, den doofen Beton ganz bösartig weg zu schmeissen und reumütig zu meiner altbewährten Marke zurück zu krebsen.

Den Beton Jungfrauen unter euch, die gerne ihr erstes Projekt starten möchten, kann ich jedenfalls den Kreativbeton von Viva empfehlen, damit war ich stets zufrieden. Und vielleicht haben die Beton Experten unter euch ja auch einen Beton eures Vertrauens, dann dürft ihr das gerne in den Kommentaren mitteilen.

Nun fehlen eigentlich nur noch Warnhinweise, damit die liebe Kundschaft nicht mit den Zettelhaltern herumspielt und ihr krümeliges Gehemnis entdeckt…

Kleiner Scherz…

Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr! Viel Glück, eine grosse Portion Kreativität, ordentlich viel Geduld und ausreichend Freude am kreativen Schaffen. Machts gut ihr Lieben

Eure Nadia

MontagsfreudenNosewmondayCreadienstag, HandmadeontuesdayDienstagsdingeSonntagsglück

4 Kommentare

  • elke

    Oh je, das hätte auch ich sein können. Aber die Idee ist gut. Nur wo bekommen diese Halter ? Weisst Du evtl noch wo Du die mal gekauft hast.

    Dein Blog gefällt mir sehr gut.

    Liebe Grüße
    elke von elke.works

    • Nadia

      Danke dir liebe Elke. Ich weiss leider nicht mehr wo ich diese Halter gekauft hab. Das war ein Spontankauf, lange Zeit her. Ich hoffe, du findest irgendwo solche Halter! Alles Liebe und danke fürs Vorbeischauen 🙂 Nadia

Ich freue mich von dir zu lesen

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